Vom 23. bis zum 25. Februar 2024 fand der Hamburger Singewettstreit statt, eine der größten überbündischen Veranstaltungen in Deutschland. Ein Team von vier Älteren aus unserem Stamm machte sich dank des Deutschlandtickets mit dem Zug auf den Weg und traf dort auf viele vertraute Gesichter.
Die Unterkunft bot uns ein Hostel am Bahnhof, und schon am Vorabend wurde mit einer Vorfeier die Stimmung angeheizt. Während im Veranstaltungssaal der Honigfabrik die Band Polkageist für Unterhaltung sorgte (leider hatte es niemand von uns geschafft, ein Ticket zu ergattern), fanden sich nebenan zahlreiche Singerunden bei Gitarrenklängen zusammen, die bis in die frühen Morgenstunden dauerten.
Am nächsten Tag erkundete unsere Gruppe zunächst den Hamburger Hafen, wobei der klassische „Hotdog unten am Hafen“ eher enttäuschend war. Danach ging es zum eigentlichen Event ins ausverkaufte Audimax der Uni Hamburg. Etwa 1700 Zuschauer aus Pfadfindern, Waldjugend und der bündischen Szene versammelten sich dort.
Auf der Bühne maßen sich diverse Singkreise, Stämme und Einzelinterpreten mit selbstgeschriebenen oder arrangierten Liedern in verschiedenen Kategorien. Ein Höhepunkt war der Auftritt des von Poetry Slams und Youtube bekannten Jens „Ich bin hier für den zweiten Platz“ Kauen, der mit seinem Lied „selbst gemacht“ in einem dramatischen Bruch mit der HaSiWe-Tradition diesmal nicht den zweiten, sondern den ersten Preis seiner Kategorie mit nach Hause nahm.
Neben den musikalischen Darbietungen gab es auch einen Markt mit Pfadfindershops, Outdoor-Anbietern und Liederbuchverlagen sowie präsentierten pfadfinderischen und bündischen Projekten. Die Mensa Blattwerk sorgte für die Verpflegung der Teilnehmer.
Die Nachfeier fand in einer besonderen Location statt: dem zum Veranstaltungszentrum umgebauten Frachtschiff „MS Stubnitz“ im Hamburger Hafen. Auch hier wurde bis in die frühen Morgenstunden gesungen und gefeiert.
Am letzten Tag traten wir müde, aber zufrieden die Rückfahrt an und freuen uns bereits auf das nächste Mal.